Hörstörung

Hörstörungen

Hörstörungen sind verschiedene Formen der Schwerhörigkeit. Generell unterscheidet man zwischen einer Schallleitungsschwerhörigkeit und einer Schallempfindungsschwerhörigkeit.

Für Betroffene können sich im Alltag vielfältige Probleme ergeben. So können z.B. Schallereignisse leiser oder gar nicht gehört werden, oder es kommt zu verzerrtem, bruchstückhaftem oder auch falschem Hören. Insbesondere bei Hintergrundgeräuschen kann das Sprachverständnis signifikant beeinträchtigt sein.

Sprachentwicklungsschwierigkeiten kommen häufig bei Kindern mit Hörstörungen vor. Mögliche Folgen sind unter anderem Störungen der Sprache, ein eingeschränkter Wortschatz oder Probleme beim Bilden von Sätzen und der Grammatik. Auch das Verständnis von Sätzen kann beeinträchtigt sein. Störungen im Sprechen aufgrund einer Hörstörung zeigen sich häufig durch eine undeutliche, verwaschene Aussprache.

Bei Kindern sowie Erwachsenen lässt sich infolge einer Hörstörung eine Veränderung in der Sprechmelodie oder in der Stimmbildung wahrnehmen. Sie sprechen häufig lauter, um sich selbst besser wahrzunehmen.


Auditive Verarbeitungs- und/ oder Wahrnehmungsstörung (AVWS)

Bei einer auditiven Verarbeitungs- und/ oder Wahrnehmungsstörung (AVWS) sind zentrale Prozesse des Hörens gestört, welche nicht durch eine Verminderung des Gehörs begründet sind. Es können Schwierigkeiten im Richtungshören (Geräuschlokalisation), beim Analysieren von Lauten, in der auditiven Aufmerksamkeit aber auch in der Verarbeitung und Speicherung von Wortreihenfolgen bestehen. Die fundierte Diagnostik findet bei Pädaudiologen statt.

Ziel der Therapie ist die auditiven Wahrnehmungsleistungen zu verbessern und durch Techniken die Symptome zu reduzieren, in dem therapeutisch die Eigenwahrnehmung der Patienten gestärkt wird.